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SCHLOSS LUDWIG

GRUFT

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IN DER GRUFT

 

Ich war früher ein Grufti. Grufti ist der etwas despektierliche Ausdruck dafür, wenn man sich der Jugendkultur der Gothics und Wavers zugehörig fühlt. Das heisst schwarze Klamotten, toupiertes Haar und ein Hang zum Morbiden. Das ist Vergangenheit. Doch ein paar Attribute von damals sind bei mir hängen geblieben. So wurde die Fledermaus zu meinem Wappentier, und wie diese, bin ich eher nachtaktiv. Wenn ich eine Stadt erkunde, besuche ich gerne den Friedhof. Eine Galerie mit Friedhof-Fotos findest du weiter unten. Ich liebe viktorianische Schauerromane und stimmige Vampierfilme (es gibt leider nur wenige gute). In meiner Gruft sind keine Leichen begraben. Hier werden nur Erinnerungen an meine «schwarze» Jugend archiviert.

DER GRUFTI – DIE FOTO-STORY

Foto-Story über die vielen Outfits und Frisuren von Ludwig in den 80er-Jahren!

DIE KÖNIGIN

Es war einmal eine Königin. Karin war ihr Name, Viktoria wenn sie die Krone aufsetzte. Sie war meine Schwester im Geiste und meine beste Freundin. Geboren wurden wir zwar am selben Tag, begegnet sind wir uns jedoch erst 25 Jahre später. Wir verbrachten viel Zeit zusammen. Beim Abhängen in ihrem oder meinem Schloss, im Ausgang und auch auf Reisen nach England, Thailand und Spanien. Leider schützte sie die Krone nicht vor Krankheiten. 2009 ist Karin von uns gegangen. Ich vermisse meine Königin sehr. Doch mir sind viele Erinnerungen geblieben. Ihre Fröhlichkeit und Kreativität, ihre Begeisterungsfähigkeit und ihre etwas schrägen und verrückten Gedanken, die ich mir ihr teilte. Seit ihrem Tod halte ich unsere schwesterliche Verbundenheit, unsere Vorliebe für Kronen, Science-Fiction (insbesondere «Dune» und «Star Trek») und die königliche Fantasie aufrecht.

Nicht der Mensch hat am meisten gelebt,

welcher die höchsten Jahre zählt

sondern derjenige,

welcher sein Leben am meisten empfunden hat.

Jean-Jacques Rousseau

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AUF DEM FRIEDHOF

Wenn ich auf einem Städtetrip bin, gehört meistens auch ein Besuch auf dem Friedhof mit dazu. Ich mag diese Orte, weil es dort ruhig ist, es Schönes zu sehen gibt, wie verwitterte Statuen, vergilbte Fotos von Verstorbenen und Blumen, mal in voller Blüte, mal verwelkt. Zudem bietet ein Friedhof Erholung vom hektischen Stadtleben.

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